CMC ist die Abkürzung von Carboxymethylcellulose, einem Cellulosederivat. Daher ist CMC ein Biopolymer basierend auf dem am häufigsten in der Natur vorkommenden Rohstoff - Cellulose (Zellstoff). CMC kann vereinfacht als Polymer beschrieben werden, dem Carboxymethylgruppen an sein "Celluloserückgrat" angehaftet sind.
Chemisch betrachtet ist CMC ein anionisches, lineares Molekül, wobei einige der Hydroxylgruppen durch Carboxymethylgruppen (-CH2-COONa) ersetzt wurden. Das Ausmaß dieser Substitution bestimmt die Löslichkeit und die Fließeigenschaften (Rheologie).
Im Gegensatz zu seinem Ausgangsstoff Cellulose ist CMC wasserlöslich. In wässriger Lösung zeigt CMC vielfältige Eigenschaften, die bereits bei niedrigen Dosiermengen kostengünstige Lösungen für eine große Anzahl von industriellen Anwendungen bieten.
CMC als Chemikalie gilt als harmlos und ist weder gefährlich noch giftig.
Cellulose ist das am weitesten verbreitete Biopolymer auf nachwachsender Basis mit einem weltweit jährlichen Wachstum von ca. 500 - 1.000 Milliarden Tonnen.
Die Struktur von Cellulose innerhalb einer Pflanzenzelle ist links abgebildet. Vergrößert man eine Pflanzenzelle, findet man mit steigender Auflösung folgende Strukturen:
Cellulose und CMC sind chemisch eng verwandt, wobei die Cellulose selbst das Rückgrat des CMC Moleküls darstellt. CMC wird technisch in einem chemischen Modifikationsprozess durch Einführung der Carboxymethylgruppen hergestellt.